Fragen des Offenen Briefes

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Antwort NEOS (Hernals), Cora Frithum Klubvorsitzende, NEOS Hernals

gerne legen wir unsere unveränderte Position zum Postsportareal dar:

Wir stehen am Beginn einer möglichen Erneuerung des Areals durch die Eigentümerin, die österreichische Post AG. Diese hat beim Land Wien ein UVP-Feststellungsverfahren eingereicht, mit dem Resultat, dass ein Projekt - nach Maßgabe der angegebenen Kriterien - nicht UVP-pflichtig wäre. Darüber hinaus lässt sich jedoch nichts Konkretes zu den Vorhaben der Eigentümerin sagen, da weder ein Projekt eingereicht, noch eine Umwidmung angesucht wurde. Unabhängig davon, wie ein mögliches, zukünftiges Projekt der Post AG aussehen wird, anerkennen wir die besondere Stellung, die der Postsportplatz im Hernalser Bezirksgefüge einnimmt. Daraus ergeben sich für uns folgende Kriterien, die bei einer Erneuerung des Areals unbedingt zu beachten sind:

1.) Die Einbeziehung der Bürger_innen und Bürger

Seit dem ersten Auftauchen von Informationen zu einer Erneuerung des Postsportareals, setzen wir NEOS uns konsistent - auf Bezirks-, als auch auf Stadtebene - für eine breite Einbeziehung der Bürger_innen und Bürger ein! Dafür haben wir uns in sämtlichen Aussendungen zum Thema ausgesprochen.

2.) Der Erhalt von Sport- und Grünflächen

Das breite Angebot an unterschiedlichen Sportflächen ist für den Bezirk absolut wichtig und schützenswert. Es darf daher zu keiner Verringerung der Sportfläche im Zuge der Erneuerung des Postsportplatzes kommen. Gleiches gilt für die zusammenhängenden Grünflächen, die unbedingt erhalten werden müssen. Zusätzlich sollen bei allen Erneuerungsschritten umwelt- und klimafreundliche Energielösungen zur Anwendung kommen.

3.) Die Öffnung des Areals

Bei allen Vorzügen, die das Areal hat, besitzt es auch Nachteile. In der derzeitigen Gestalt liegt der Postsportplatz wie ein Riegel im Bezirk, der kaum oder nur schwer zu durchqueren ist. Im Zuge der Erneuerung sprechen wir uns daher für verbesserte Durchquerungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer_innen aus.

4.) Die öffentliche Infrastruktur des Bezirkes muss mitgedacht werden

Der Grund, auf dem die Post Akademie steht, weist derzeit eine Widmung für Wohnbau auf. Bei der Errichtung von neuem Wohnraum muss die Infrastruktur des Bezirkes mitwachsen. Das bedeutet etwa die Schaffung zusätzlicher Schul- und Kindergärtenplätze und einer Verstärkung des Öffentlichen Verkehrs. ]

In Anbetracht der Klimakrise sprechen wir NEOS uns grundsätzlich für die nachhaltige Verdichtung Wiens aus, wenn damit die Versiegelung unberührter Grünflächen verringert bzw. verhindert werden kann, Die Betonung liegt dabei auf nachhaltig und das ist unsere Richtschnur bei der Beurteilung eines Projektes der Post. Der Schutz von Sport- und Grünflächen hat dabei Vorrang für uns! Allerdings stehen wir der Umnutzung von schlecht oder nicht genutzten Flächen - etwa der Post Akademie oder des Parkplatzes - offen gegenüber. Unsere Zustimmung zu einer Veränderung des Areals wird von der Qualität eines möglichen Projekts, der Einbeziehung der Bürger_innen und der Rücksicht auf die Limitierungen der bestehenden Infrastruktur im Bezirk, bei der Dimensionierung des Projektes, abhängen.